Doislau und Mostviertel
   
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  Das Quellmoor von Gresten
 
 

Das Kalk-Quellmoor von Gresten


 Reich ist das Mostviertel an besonderen Lebensräumen. Quellmoore sind aber besonders seltene und besonders gefährdete Habitate, da man sie vielfältig nutzen kann.

Allerdings bringt fast jede Art der Nutzung Pflanzen wieder neue Chancen einen Lebensraum zu erobern, oder zurückzuerobern.

Unser Quellmoor hat man vor einigen Jahren versucht aufzuforsten. Zum Glück wurde diese Fläche aber weiterhin extensiv als Viehweide genutzt und das trotz Steillage, Bäumen und den Sumpf.

Das hatte zur Folge das die Kühe die Bäume nicht so zur Entfaltung kommen ließen und am Boden sich so Reste des besonderen Lebensraumes Quellmoor erhalten konnten.

Bei den Blumen fällt ein größeres Vorkommen des Gewöhnlichen Fettkrautes auf, dass ist eine fleischfressende Pflanze die auf karge Böden spezialisiert ist. Oder das Schmallblättrige Wollgras, das im Grunde keine beschattet Orte mag, hier aber, wenn auch kümmerlich, einen Platz gefunden hat.




Gewöhnliches Fettkraut


 

Direkt daneben wächst die Simsenlilie, sowie der Gelbe Eisenhut, auch seltene Heilpflanzen wie der Sanikel gibt es hier.



Große Händelwurz 



Fuchsknabenkraut und Große Händelwurz kommen an den Randflächen vor.
Besonderheiten unter den Orchideen sind hier aber eine Vielzahl von seltenen Stendelwurz-Orchideen (Epipactis). So die Übersehene Schmalllippen Stendelwurz, Müller Stendelwurz und



Bastard aus Breitblatt-Stendelwurz und Müller-Stendelwurz


 

 



Gestreifte
Quelljungfer

Bei den Insekten muß man die Gestreifte Quelljungfernennen, die ich dort bei der Eiablage filmen konnte und nur in solchen Quellmooren vorkommt.
Die Gegend rund um das Quellmoor weist eine geologische Besonderheit auf, sie liegt direkt an der Grenze der Flyschzone zu den Kalkalpen.

Diese Randlage scheint besonders vielen Orchideenarten gut zu tun, die auf der Seite der Kalkalpen viel häufiger und vielfältiger auftreten, als auf der Flyschseite.

Die B22 zwischen Waidhofen und Gresten liegt genau auf der Grenze zwischen diesen beiden geologischen Formationen.


Breitblättrigen Knabenkraut



An einen Einschnitt wurde die frisch gemähte Wiese links auf Kalkboden gleich vom Breitblättrigen Knabenkraut besiedelt, während auf der anderen Flyschseite an der Straße keine Orchideen zu finden waren.

Auch der benachbarte Bergwald hat viele botanische Schätze zu bieten.


Bleiches Knabenkraut

Das seltene Bleiche Knabenkraut,
sowie das Stattliche Knabenkraut findet man unterhalb des Quellmoores auf einer lichten Feuchtwiese.

Im benachbarten Wald sieht man die Bergflockenblume häufig, sowie vereinzelt die Grünliche Waldhyazinthe.



Grünliche Waldhyazinte


die auch zu den Orchideen zählt.

Neben den Orchideen finden sich noch andere Spezialisten, wie der Schwalbenwurz-Enzian.



Schwalbenwurz-Enzian




Alpen-Aster

 
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